SALZ. TON. GRANIT.
Über nukleare Vergangenheiten
und strahlende Zukünfte
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Künstlerische Forschung
und Ausstellung

12. Oktober 2024

Bild der Excel-Tabelle mit den CO2-Berechnungen © Elie Peuvrel / nGbK

Der Ausflug zur Ausstellung „Things That Were Are Things Again“ in der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), der für die Mitglieder der nGbK organisiert wurde, war nicht Teil von SALZ. TON. GRANIT. Da es aber ein Besuch einer nachhaltig produzierten Ausstellung war, haben wir trotzdem teilgenommen. Die Geschäftsführerin der nGbK, unser gemeinsamer Klimaschutzbeauftragter und unser Co-Kurator, der für die Ausstellungsproduktion verantwortlich war, haben die Gelegenheit dafür genutzt, ungestört im Bordbistro zusammenzusitzen, um zu einer Entscheidung hinsichtlich der Materialien für die Ausstellungsaufbauten zu kommen. Uns lagen Schätzungen zur klimaschädigenden Wirkung von Materialien wie Gipsfaser, Metall, Gips-Paneelen, Stroh-Paneelen und Bauholz vor. Die Geschäftsführerin der nGbK und der Klimaschutzbeauftragte wollten bevorzugt Stroh-Paneele verwenden, der Kurator wollte leichte Metall-Strukturen in das Design aufnehmen. Wir haben uns die Zahlen angeschaut und herausgefunden, dass das durchschnittliche Ergebnis nahezu klimaneutral sein würde oder eine sehr geringe Kompensation erfordern würde. Für unsere mobilen Aufbauten haben wir uns für schwarzes Hochdruck-Laminat entschieden, das aufgrund seiner Formaldehyd-haltigen Klebstoffe kein sehr umweltfreundliches Produkt ist. Um diese Entscheidung zu rechtfertigen, haben wir uns dazu entschlossen, es komplett wiederzuverwenden, es also nicht zu schleifen und zu lackieren, sondern auf eine Weise zu verwenden, die es uns erlaubt, hinterher alles wieder auseinander zu schrauben und es als Rohmaterial zu entsorgen, damit es einem zweiten Lebenszyklus zugeführt wird. Außerdem hat sich herausgestellt, dass Arqum es uns nach dem Dezember 2024 nicht mehr erlauben würde, die klimapositiven Auswirkungen von biogenen Produkten wie Stroh oder Holz in unsere Klimabilanz einzurechnen. Das würde bedeuten, dass das CO2, das diese Produkte der Atmosphäre entziehen, nicht bilanziert wird und so den CO2-Fußabdruck der Materialien für die Aufbauten unserer Ausstellung erhöhen würde.

Auf dem Weg hin zu klimaneutraler Produktion braucht es definitiv einen Prozess des Trial and Error (siehe „Learning by doing“).

PDF der Excel-Tabelle mit den CO2-Berechnungen hier.

Gesamtemissionen, die mit der Präsentation der Kunstwerke in der Ausstellung zu tun haben (Produktion des Ausstellungsdesigns und der künstlerischen Produktion): 2558 kg CO2e