SALZ. TON. GRANIT.
Über nukleare Vergangenheiten
und strahlende Zukünfte
Logo: SALT.CLAY.ROCK.
Künstlerische Forschung
und Ausstellung

Über das Projekt

Concept

SALZ. TON. GRANIT. "Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte" ist ein zweijähriges künstlerisch-kuratorisches Forschungsprojekt zu Atompolitik und der Lagerung von radioaktiven Abfällen. Wie gehen wir mit dem langanhaltenden giftigen Erbe der nuklearen Infrastrukturen um? Und wie hängt dies wiederum zusammen mit der aktuellen Energiekrise nach der russischen Invasion in der Ukraine und den laufenden Debatten in der Europäischen Union über die Energie der Zukunft und dem Green New Deal?

Für den Titel  SALZ. TON. GRANIT.  waren eben jene drei Materialien namensgebend, die derzeit als am sichersten für die Endlagerung von Atommüll gelten: Salz, Ton und Granit. Das Projekt blickt auf Ungarn und Deutschland, zwei Ländern also, die im Umgang mit Atomkraft völlig unterschiedliche Wege eingeschlagen haben. Während Deutschland mit der Abschaltung aller Kernkraftwerke im Jahr 2023 den Atomausstieg einleitete, baute Ungarn ein neues Kernkraftwerk, das heftig umstrittene Paks II. Trotz dieser Unterschiede stehen beide Länder vor der Herausforderung, ein Endlager für ihre hochradioaktiven Abfälle zu finden, die laut EU-Richtlinie innerhalb der Grenzen eines Mitgliedstaates gelagert werden müssen. Dies ist ein globales Problem: Abgesehen von Finnland, das sein Endlager „Onkalo“ 2025 in Betrieb nehmen will, existiert bisher noch kein anderes Endlager für das risikobehaftete Nebenprodukt der Energiegewinnung..

Durch lokal verankerte Recherche und neue künstlerische Produktionen liegt der Fokus von  SALZ. TON. GRANIT. auf Orten im ländlichen Deutschland und Ungarn, in denen nukleare Infrastrukturen wie Uranminen, Kraftwerke und Abfalllager angesiedelt sind oder die wichtige Orte des Widerstands gegen Atomkraft waren und sind. Der Film beleuchtet, wie Atomindustrie und nukleare Infrastruktur unsere Leben beeinflussen. Dabei taucht er tief in die Produktion von Kernenergie und die Lagerung von radioaktivem Abfall ein, zeigt deren Auswirkungen auf den Alltag der mit diesen Infrastrukturen konfrontierten Kommunen, und nimmt dabei die Folgen und die drohenden, jedoch unsichtbaren Gefahren in den Blick.

Unser Prozess

Unser komplexes Projekt beschäftigt sich mit dem Thema durch verschiedene Formen der Forschung, des Wissensaustauschs, der künstlerischen Produktion und der Präsentation.

Kuratorische und künstlerische Feldforschung

Über einen Zeitraum von zwei Jahren (2023-2024) haben wir untersucht, wie Atomindustrie und ihre Infrastruktur unsere Leben beeinflussen. Die Erzeugung von Kernenergie und die Lagerung radioaktiver Abfälle geraten dabei ebenso in den Blick wie die täglich von ihren materiellen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen betroffenen Orte und deren Bewohnerinnen. Die Entscheidung, uns auf die Situation in Deutschland und Ungarn zu konzentrieren, wurde aufgrund der individuellen Biografien des Kuratorinnenteams getroffen. Dadurch wurde uns ein tiefer gehender Einblick möglich, der über die bereits erwähnten Unterschiede in der Atompolitik beziehungsweise den geopolitischen Kontext Mitteleuropa hinausgeht. Gemeinsam mit den Künstler_innen haben wir betroffene Kommunen und ihre Menschen besucht, um mehr über ihre Perspektiven und Erfahrungen herauszufinden. Wir sind in abgelegene Dörfer gereist, haben kleine Bergbaumuseen besucht und an Führungen in sowohl funktionierenden als auch stillgelegten Kraftwerken teilgenommen. Wir sind in Bergwerksschächte hinabgestiegen, um die unterirdische Welt der Endlager zu erkunden, haben über Volkstanz, Punk und selbstorganisierte Kulturarbeit als treibende Kräfte der Anti-Atomkraft-Bewegung gesprochen. Und wir haben ebenso mit Familien, in denen Kernkraft befürwortetet wird, zusammengesessen und -gegessen, und uns von der langjährigen Tradition der Karnevalsfeiern erzählen lassen, die von den Kumpels in den Endlagern organisiert wurden. Diese Begegnungen haben uns tief berührt und wir sind tief beeindruckt von der Komplexität, der Multiperspektivität und der konfliktreichen Natur der von uns aufgegriffenen Themen.

Forschungsgruppe
Vom 17. bis 19. November 2023 fand in der nGbK Berlin eine dreitägige Research Assembly statt, bei der die Arbeitsgruppe und eingeladene Künstlerinnen ihre Ergebnisse in einem Forschungsdisplay und mittels eines vielseitigen Begleitprogramms aus Gesprächen, Präsentationen und Performances sowohl miteinander als auch mit den Besucherinnen teilen konnten. Forscherinnen, Aktivistinnen, Künstlerinnen und Theoretikerinnen waren eingeladen, in der Research Assembly Wissen und Erkenntnisse zu komplexen, oft ambivalenten und sogar polarisierenden Themen wie Atompolitik und radioaktive Abfälle, Anti-Atomkraft-Bewegungen, Erinnerungskultur und Fragen zu zukünftiger Energieversorgung weiterzugeben.

Artist-led Field Trips

Wir wollten unserem Publikum direkte Begegnungen mit den von uns untersuchten Orten und ihren Bewohner_innen ermöglichen. So luden ein ungarisches Künstlerinnen-Duo und eine deutsche Künstlerin zu einem Besuch zu 2 Orten ein, die Geschichten über Atomkraft zu erzählen haben: Boda in Ungarn und Rheinsberg in Deutschland.

Boda ist ein kleines Dorf in Ungarn und ein möglicher Standort für Ungarns Endlager für hochradioaktive Abfälle. Im Juli 2024 hatten Csilla Nagy und Rita Süveges das Publikum von SALZ. TON.GRANIT. zu einem Ausflug nach Boda eingeladen und dort die Gäste mit einer partizipativ-performativen Zusammenkunft und einem gemeinschaftlichen Brennen von Keramik in einer Brenngrube zum Nachdenken über die „Tiefenzeit“ der Endlagerung angeregt. Mit dieser alten Brenntechnik schufen die Künstlerinnen Formen und Objekte, die von der „Atomsemiotik“ inspiriert sind, jenem interdisziplinären Forschungsfeld, das untersucht, wie wir mit zukünftigen menschlichen (und nicht-menschlichen) Generationen über den Standort und die Gefahren von Atommülllagern kommunizieren können. Begleitet wurde das Programm von Beiträgen mehrerer geladener Gäste - einem ehemaligen Uranbergarbeiter aus der Region; dem Bürgermeister des Dorfes, der maßgeblich an der Entscheidungsfindung über das künftige Endlager beteiligt ist; einer Umweltaktivistin aus Pécs, die sich bemüht, vor Ort ein kritisches Bewusstsein für das Endlager zu schaffen; und einem Geologen und Mitarbeiter des Forschungsinstituts, das die langfristige Sicherheit des in Boda geplanten Endlagers untersucht.

Marike Schreiber wiederum untersuchte die Verstrickungen des ersten Kernkraftwerks der ehemaligen DDR in Rheinsberg – zugleich das erste vollständig stillgelegt Kernkraftwerk in Deutschland – und des ihn umgebenden Naturparks Stechlin. Für Anfang September 2024 lud sie zu einem Ausflug nach Rheinsberg ein, einschließlich einer Wanderung und einem Bad im Großen Stechlinsee, der nicht nur durch den Roman „Der Stechlin“ von Theodor Fontane bekannt ist, sondern der auch als „Kühlungsanlage“ des Kraftwerks von besonderer Bedeutung war. Die hervorragende Wasserqualität und die Artenvielfalt des Klarwassersees werden schon seit dem späten 19. Jahrhundert von Forscherinnen untersucht. Unterwegs konnten die Ausflügler an Vorträgen von Mitarbeitenden der AG Rheinsberger Bahnhof oder Forscherinnen des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei teilnehmen und mit Reinhard Dalchow, dem Initiator der "Umweltsonntage" und Pfarrer i.R. der Kirchengemeinde Menz, sowie Jörg Möller, einem ehemaligen Mitarbeiter des Kernkraftwerks Rheinsberg und aktuellen Vorsitzendenden des Vereins für Stadtgeschichte Rheinsberg ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen finden Sie unter „Aktuelles und Veranstaltungen“. Weitere Informationen zum Programm der Research Assembly finden Sie unter „Aktuelles & Veranstaltungen“.

Ausstellung

In der Ausstellung werden neun Neuproduktionen gezeigt, als Ergebnis unserer lokal verorteten Forschungsprozesses. Jeder Künstlerin hatte sich dazu auf einen bestimmten Ort eingelassen und sich dort mit bestimmten Aspekten von nuklearen Vergangenheiten und Zukünften beschäftigt, um diese dann durch die eigene Praxis gezielt in Beziehung zu setzen. Viele der Arbeiten entstanden im Dialog mit den Menschen vor Ort, deren subjektive Visionen und Grasswurzelperspektiven hier im Vordergrund stehen.

Begleitend zur Ausstellung fächern Führungen, Performances, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen die gesamte Breite der künstlerisch-kuratorischen Forschung auf und erweitern die Kernthemen der Ausstellung um weitere Perspektiven.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter „Aktuelles und Veranstaltungen“.

Curatorial Team

SALZ. TON. GRANIT. ist ein Kollektiv von 5 gemeinsam forschenden Kuratoren. Unsere Biografien finden Sie unten.

Katalin Erdödi (Budapest/Wien) arbeitet als Kuratorin, Dramaturgin und Forscherin mit einem Schwerpunkt auf sozial engagierter Kunst, experimenteller Performance und Interventionen im öffentlichen Raum. Ihre interdisziplinäre Praxis reicht von der Kuration von Festivals und Ausstellungen bis hin zur Zusammenarbeit mit Künstler*innen im Rahmen ortsspezifischer und partizipativer Projekten, die das Potenzial von Kunst als soziale Praxis erforschen. 2020 erhielt sie den Igor Zabel Award Grant für ihre lokal eingebettete und inklusive kuratorische Arbeit. Sie war u.a. Kuratorin beim steirischen herbst (Graz), Impulse Theater Festival (NRW), brut/imagetanz festival (Wien), GfZK (Leipzig), PLACCC Festival und am Trafó House of Contemporary Arts (Budapest). Im Rahmen ihres PhD im Bereich Kuratieren (ZHdK Zürich/University of Reading UK) erforscht sie derzeit die sozio-politische Transformation im ländlichen Raum in der Zeit des Postsozialismus mit einem Schwerpunkt auf Ungarn (Titel: Working Towards a Rural Agonistics - Curating Critical Rural Art Practices as Counterpublics). Beispielhaft für Katalin Erdödi kuratorische Praxis sind die Projekte Rural Productive Forces - A collaborative village play mit Antje Schiffers/Myvillages (translokale Kooperationen in Belarus, Deutschland, Ungarn und Spanien, 2021-2023); News Medley mit Alicja Rogalska und dem Frauenchor von Kartal (OFF Biennale Budapest, 2020-2021); I like being a farmer and I would like to stay one mit Antje Schiffers/Myvillages (Ludwig Museum Budapest, 2017-2018).

Marc Herbst (Bozen/Leipzig) ist Künstler, Autor und Mitherausgeber von The Journal of Aesthetics & Protest (Joaap). Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Kunst der Freien Universität Bozen, sein PhD an der Goldsmiths-Universität (London) befasste sich mit der Frage, wie kulturelle Formen dazu beitragen, Beziehungen angesichts des radikalen Klimawandels zu ko-organisieren. Seine oft kollaborative Praxis umfasst Publikationen, Performance, kritische Praxis, Illustration und das Organisieren von Kulturveranstaltungen. Zu seine jüngsten Veröffentlichungen gehört u.a. die Mitherausgabe von We are Nature Defending Itself  (Jay Jordan und Isa Fremeaux, 2021) gemeinsam mit Pluto Press und Max Haiven und  Everything Gardens! Growing in the Ruins of Modernity  mit Michelle Teran als Beitrag des Prinzessinnengartens zum nGbK-Projekt Licht, Luft, Scheisse, das 2019 von der nGbK und ADOKS veröffentlicht wurde. Marc Herbst ist inoffizieller Berater der Snake River Alliance, einer seite langem existierenden Anti-Atom-Organisation und Aktivist*innengruppe in Idaho (USA), und untersuchte dort als Forschungsstipendiat die sich verändernden Theologien der indigenen, mormonischen und auch der christlichen Mehrheitsgemeinschaft in der Region.
https://marcherbst.wordpress.com/


Julia Kurz (Leipzig) ist Kuratorin, Kunstvermittlerin und Autorin, die mit Formaten und Methoden des (Ver-)Lernens und Wissensaustauschs experimentiert. Sie hat Ausstellungen, öffentliche Programme und Workshops in und außerhalb von Institutionen und in städtischen und ländlichen Kontexten organisiert und entwickelt und arbeitet meist transdisziplinär und in Kollektiven. Zu ihren Kooperationen gehören das Kollektiv und der Projektraum dieschönestadt in Halle (Saale) (2008 - 2012), Public Art Worker (2009 - 2013) und Kompliz (seit 2018), ein Netzwerk, das den Austausch zwischen städtischen und ländlichen NGOs, Kulturorganisationen und Künstlerinnen in Sachsen unterstützt. Zwischen 2006-2016 arbeitete sie als Kuratorin, Produzentin und Kunstvermittlerin für die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK) an verschiedenen Forschungs- und Ausstellungsprojekten, u.a. Up Till Now - Reconsidering Performance and Actionist Art from the GDR (2013), Responsive Subjects - Designing Collective Actions (2013-2014) und Travesty for Advanced Performers (2015-2016). Seit 2023 entwickelt sie ein Stadtkurator*innen-Programm für die Stadt Leipzig. Weitere Projekte entstanden für die Stiftung Bauhaus Dessau, die Neue Gesellschaft für bildende Kunst Berlin, die BURG Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Von 2016 bis 2023 unterrichtete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Kulturen des Kuratorischen (HGB Leipzig), wo sie weiterhin als Doktorandin tätig ist.

Virág Major-Kremer (Berlin) ist Kuratorin und Kunstmanagerin mit einem akademischen Hintergrund in internationalen Beziehungen, Kunstmanagement und Kuratieren und arbeitet derzeit als Produzentin und Researcherin (Wissenschafts-, Digital- und Medienpraktiken) am HKW Berlin. Sie hat international im Bereich der bildenden Kunst gearbeitet, u.a. in Galerien in Budapest und als Projektmanagerin für das Contemporary Architecture Center in Budapest,  kuratorische Assistenz bei der dOCUMENTA(13) und als Kulturmanagerin im Vasarely Museum Budapest. In ihrer kuratorischen Praxis konzentriert sie sich häufig auf Vermittlung und entwickelt ermächtigende und informelle Lernformate, die praktische und diskursive Belange miteinander verbinden. Virág Major-Kremer war künstlerische Leiterin der The School of Free Printing (2015-2020) - einem informellen künstlerisch-bürgerlichen Bildungsprojekt in Ungarn, das auf den Methoden des Reformpädagogen Célestin Freinet basiert - und für das zweijährigen Projekt DemoLab (2018-2020). Ihre besondere Leidenschaft gilt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Gärten und Landschaften und dem Nicht-Menschlichen, vor diesem Hintergrund hat sie die Publikation Reap and Sow (2015) herausgegeben und ist Mitautorin der Wanderausstellung und des Buches TRANSYLVANIA RETOUCHED (2020).
Mehr Informationen finden Sie hier: https://virag.cargo.site/

Vincent Schier (Berlin) arbeitet als Kurator. Er war künstlerischer Leiter am Kunstverein Göttingen und am Kunsthaus Dresden, der GfZK in Leipzig und der nGbK in Berlin tätig. Er hat u.a. Projekte für den neuen berliner kunstverein, den Kunstraum Kreuzberg Bethanien, die Kunsthalle Osnabrück, das Schwule Museum Berlin und die KW Institute for Contemporary Art realisiert und hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle unterrichtet. In seiner Ausstellungspraxis liegt sein Hauptaugenmerk auf sozialen und ökologischen Fragestellungen und prozesshaften sowie kollaborativen Arbeitsweisen. Er interessiert sich für das Neudenken institutioneller Strukturen und für Fragen von Nachhaltigkeit, auch im Bereich der Kunst.

Production Team

Unsere Produktionsassistenten in Ungarn und Deutschland.

DINA DARABOS (Budapest) arbeitet als Projektmanagerin, Finanzmanagerin und Eventorganisatorin. Sie arbeitet mit Organisationen und Projekten im Bereich Kultur, Zivilgesellschaft und soziale Themen zusammen und ist seit 2019 freiberuflich tätig.

Ihre Karriere in der zeitgenössischen Kunst begann sie im MODEM in Debrecen, wo sie sieben Jahre lang als Ausstellungs- und Programmkoordinatorin tätig war. Anschließend arbeitete sie als Ausstellungsmanagerin im Ethnografischen Museum in Budapest. Derzeit ist sie Finanzmanagerin der PAD Stiftung, Produktionsmanagerin der OFF-Biennále Budapest und Veranstaltungsleiterin des Think for Tomorrow (ehemals Tent without Borders) auf dem Sziget Festival. Seit mehreren Jahren arbeitet sie mit UNICEF Hungary an der Umsetzung ungarischer Kinderschutzprojekte und war Veranstaltungsmanagerin der Konferenz über die Rechte des Kindes 2023.

Sie hat auch am Projekt "Memory of Rape in Wartimes: Women as Victims of Sexual Violence" (Budapest Hauptstadt – Historisches Museum Budapest), an der Ausstellung „On Violence“ (Budapest Galerie) und an der “Sidewalk Biennale” (Budapest Galerie) mitgewirkt. Zudem ist sie eine engagierte Freiwillige der Schule für Öffentliches Leben.

KAROLINE KERKAI (Berlin) geboren in Dunaújváros, Ungarn, studierte Kulturwissenschaften und Soziologie mit dem Schwerpunkt Osteuropa an der Freien Universität Berlin. Sie lebt in Berlin und Budapest, wo sie seit 2012 als Koordinatorin für internationale Kulturprojekte und als Übersetzerin aktiv ist. Sie arbeitete für verschiedene Institutionen im Kulturbereich als Veranstaltungsorganisatorin und Referentin, u.a. für das Goethe-Institut Budapest und das Collegium Hungaricum Berlin. Hier wirkte sie an zahlreichen deutsch-ungarischen Projekten, interdisziplinären Programmformaten und Festivals der Freien Szene mit, u.a. im Rahmen von translationale berlin, rules festival, windwall und electrical jungle