Herausforderung: Mit kurzfristigen Deadlines klimaneutral arbeiten
Es kann herausfordernd sein, kurzfristige Deadlines einzuhalten, wenn man auf klimaneutrale Art und Weise arbeitet. Es dauert nämlich, bis man das passende Angebot bekommt.
Um ein Beispiel zu geben: Zum Ende unserer Projektlaufzeit haben wir uns dafür entschieden, das Begleitheft zur Ausstellung zu drucken und nicht nur online zu stellen. Wir hatten dafür nur wenig Zeit, aber haben eine relativ klimaneutrale Methode für den Druck gefunden, nämlich Riso-Druck. Dann erfuhren wir jedoch, dass die ausgewählte Druckerei mehr Zeit für die Herstellung der Hefte brauchen würde als wir hatten. Also haben wir uns dazu entschlossen, anders zu drucken, auch wenn das weniger klimafreundlich sein würde. Letztendlich haben wir eine Offset-Druckerei unseres Vertrauens in Leipzig beauftragt, damit wir die Hefte rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung haben würden. Während der dortige Drucker nicht ökologisch zertifiziert ist, hat sich durch ein Telefonat herausgestellt, dass die Druckerei Recycling-Papier anbietet und nachhaltige Technologien mit mineralöl-freier Tinte benutzt. Wir hatten also Glück und haben relativ schnell eine geeignete Druckerei gefunden, die für einen guten Preis und auf klimafreundliche Weise druckt. Das ist keine leichte Aufgabe, da es für nachhaltige Druckaufträge aufgrund der hohen Nachfrage oft lange Wartezeiten gibt.
Aufgrund der Zeit, die es braucht, um den oft nicht einfach aufschlüsselbaren CO2-Fußabdruck von Druckereien herauszufinden, und der Zeit, die die ökologischen Druckverfahren in der Produktion benötigen, ist es nicht immer möglich, klimaneutral zu produzieren, wenn man nicht viel Zeit hat.